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Ihr habt ja meine Primitivbogen Bauserie aktiv verfolgt und gelegentlich ja auch kommentiert, danke euch schon mal dafür.
https://moppels.bar/notes/a4pwj333oazh53dk

Jetzt ist Bogenbauen ja nicht das einzige Feld, das aktiv beackert werden muss, sondern man braucht ja auch Zubehör. Armschutz ist so eine Sache, da setze ich wie bei dem Finger-Tab aber auf Kauflösungen. Mein erster Armschutz passt nicht für Primitivbogen, denn der ist nur als Unterarmschutz ausgelegt. Zum Primitivbogenschießen brauche ich da was Längeres, aber auch etwas, was die Finger schützt, wo der Pfeil drüber abgeht. Ich habe schon ohne Fingerschutz geschossen und auch prompt zwei Kratzschmarren drauf gehabt, von den Federkielen, die die Haut aufgerissen haben. Den Armschutz, den ich mir dann gekauft haben, ist so weit OK aber man merkt erst beim Gebrauch, was da nicht passt oder anders sein müsst. Den haken wir jetzt als Erfahrung ab und der kommt in die Tasche, als schneller Ersatz. Ein Nachkauf ist schon unterwegs zu mir und der hat zwei Fingerschlaufen für Daumen und Zeigefinger, da hoffe ich stark, dass der dann besser ist. Wenn nicht, habe ich zwei hier zu Hause, die nicht toll sind. In den Lesezeichen habe ich ja noch ein paar, die ich kaufen kann.

Dann, braucht jeder Bogenschütze und auch die Innen, einen Köcher oder etwas, wo man die Pfeile transportiert. Da finde ich Köcher für mich das angenehmste.

DIY Köcher 01

Rückenköcher kommt für mich nicht infrage. Klar sieht das cool aus, ist aber für mich viel zu umständlich und wegen meiner körperlichen Einschränkungen gar nicht praktikabel handhabbar. Bleibt also nur ein Seitenköcher und davon habe ich selber zwei Stück. Beide selber gebaut und sie funktionieren auch recht gut. Sie haben aber auch ein paar kleine Einschränkungen, auf die ich gleich komme.

Bevor man loslegt mit dem Bauen, macht man sich ja Gedanken, was man haben will, wie es aussehen soll, welches Material kann man verwenden und wie sollen die Pfeile drin transportiert/gelagert sein.

Ich hatte mich für eine offenere Form entschieden und nicht für Röhren, wie sie meine Frau und auch die Kinder haben. Die Öffnung sollte groß und so gestaltet sein, dass die Pfeile leicht reingehen und rausgenommen werden können. Dazu hatte ich mir auch diverse Bilder von anderen Köchern als Muster im Internet angesehen und fand dieses für mich recht ansprechend.

Den Boden habe ich in Tropfenform gewählt, weil dann der Übergang zu Nahtkante fließend ist und sich das leicht bewerkstelligen lässt. In die Nahtkante kommen dann noch zwei Enden eines Bandes für die Gürtelbefestigung. Hier auf dem Bild noch mit einem Ring für den Gürtelhaken.

Den Eingang wollte ich dann so gestalten, das ich mittels Mittelbrücke, für die Pfeile zwei Ebenen habe und diese Brücke auch gleich dazu dient, das der Köcher nicht zu breit wird.

Als Material habe ich aus einer Stoff Restekiste, die ich bei ebay bestellt hatte, einen ca. 5mm starken Filzstoff ausgesucht. Zum einen ist der recht stabil und doch leicht biegbar. Dann ist er in grün und ich mag die Farbe Grün. Dann dachte ich mir, der ist leicht zu vernähen.

Zuerst habe ich mir auf Papier das Muster aufgemalt und wieder verworfen. Größe und Form angepasst und noch mal verworfen, bis das jetzige Muster feststand. Das aus Papier ausgeschnitten und mit Foldback Klammern erst mal grob ausgerichtet zum Ansehen. Dazu auch die Position festgelegt, wo das Band mit eingenäht werden soll.

Das Muster auf den Stoff/Filz übertragen, war recht einfach, das ausschneiden auch. Mittels einer Lochzange dann die vorgezeichneten Löcher in den Stoff bringen und alles mit einem Lederfaden zusammen nähen. Die Enden des Doppelfaden dann mit einem Knoten sichern und diesen dann mittels Sekundenkleber fixiert.

Für die Brücke am Kopfteil des Köchers habe ich einen Schaschlikstab aus Holz auf passende Länge gekürzt und in ein passendes Filzstück eingenäht, so das Ober- und Unterseite des Holzes, mit Stoff bedeckt sind. An den Seiten habe ich dann ein wenig geschummelt und die überstehenden Stoffecken, mittels Heißklebepistole am Köcher festgemacht.

Fertig war mein erster Köcher.

Kommen wir mal zum Fazit, warum ich recht schnell einen DIY Köcher 02 gebaut habe.

Er ist recht groß, eigentlich zu groß für nur 6 Pfeile. Was top ist, die große Öffnung zum Pfeile rein machen und wieder herausholen.

Negativ ist, weil er so groß ist, kann der Wind ordentlich reinblasen und dann wird es anstrengend beim Schießen. Genau so was will man ja nicht haben beim Schießen, da soll es einfach nur laufen.

Dieser Köcher ist dann recht schnell zu Tochter 2 weiter gewandert. Sie liebt das Teil, schießt aber auch nicht so oft wie ich.

#Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #DIY #Fletcher #Köcher #quiver

@diy@tupambae.org

Discussione continua

Werkstatt Update 0.9

Und auf einmal ist es vorbei!

Aber mal zurück auf Los. Ihr seid noch auf dem aktuellen Stand?

Wir haben einen Eschenstammabschnitt so weit bearbeitet, das er sich Primitivbogen nennen kann. Er hat in der letzten Bastelstunde, eine eigene Sehne bekommen und für dieses mal sollte der griff dran kommen.

Wenn, das Wörtchen Wenn nicht wäre….

Mein Lehrmeister hat sich ne Grippe eingefangen und zudem musste er auch noch dringend weg. Was macht man denn da als Lehrling? Zwei Möglichkeiten, entweder man geht wieder nach hause oder man versucht es selber hinzubekommen.

Da ich verschieden Naturfäden habe, konnte ich da schon mal auswählen. Meine Wahl fiel auf einen, der ins sich schon gewebt und nicht nur gedreht ist. Fühlt sich einfach besser an.

Dann hatte ich mir ja mit Bleistift beim letzten mal markiert, wo meine Hand immer liegt und somit auch der Pfeil durch meine Hand die Auflage hat. Nur, war die beim Bogen einölen irgendwie mit verschwunden….

Als erstes also erst einmal wieder klären, wo liegt meine Hand und wo sollte die Wicklung dann beginnen. Das ging ja noch recht problemlos. Schwieriger wurde es dann mit dem Anfang, wie fange ich an mit wickeln, das mir das ganze dann im gebraucht, nicht aufgeht. Knoten wollte ich auch keine reinmachen.

Die Länge des Fadens war auch noch vollkommen unklar, also habe ich erst mal von meiner Rolle aus abgewickelt.

Der erste versuch mit Anfang war dann aber so was von im Ars%$“, das ich das gleich wieder abgewickelt habe vom Bogen und wieder auf meine Rolle drauf machte.

Das zweite mal, dasselbe Dilemma, der Anfang ist echt blllllll. Damit war ich gar nicht zufrieden. Beim ersten Versuch, eine einfache Schleife mit eingewickeltem Ende. Der zweite Versuch, loses Ende mit einmal Überschlag und das Ende dann in den Griff gezogen, war auch nicht so doll und lockerte sich.

Dann habe ich mich noch mal mit mir zusammen gesetzt und Brainstorming gemacht. Wie kann ich den Anfang noch beginnen, dass der sich nicht löst? Ich wollte je keinen Knubbel haben, der mich dann beim Schießen stört oder ablenkt. Dann ist mir der Zimmermannsschlag als Knoten eingefallen.

Gesagt, getan, Zimmermannsschlag gemacht, Griff umwickelt und das sah dann das erste Mal doch recht gut aus.

Mein Kritikpunkt an mich selber, die Öse war leider verrutscht und nicht an der Ecke, wo ich ihn haben wollte und ich hatte zu wenige Wicklungen. Das Ende der Wicklungen war irgendwo in der Mitte und gefiel mir gar nicht.

Dafür hatte ich jetzt eine Länge vom Faden, die halbwegs passte. Ein wenig Zuschlag noch drauf und dann abgeschnitten. Mit dem ganzen Knäuel war es dann zu umständlich.

Also, alles noch mal komplett abwickeln. Den Zimmermannsschlag noch mal neu gemacht, passend an die Ecke gesetzt und dabei auch aufgepasst, dass die Wicklungen der Öse dieses Mal besser passten und nicht stören.

Nachdem ich so weit fertig war mit Wickeln und den Faden grob fixiert habe, fiel mir auf, dass die erste Wicklung leider verrutscht war und unterhalb des eigentlichen Auflagepunktes liegt. Alles wieder abwickeln und noch mal neu beginnen. Zumindest wusste ich je jetzt was ich will und wie es aussehen sollte.

Anfangswicklung gerichtet, auf Auflagenhöhe geachtet, Öse an der richtigen Stelle, Fadenende auch und dann wieder wickeln bis zum unteren Drittel. Dort wieder den Faden mit einwickeln, mit dem ich das untere Ende dann in den Griffbereich unter die Wicklungen ziehen will. (Kleiner Tipp, wenn man die Wicklungen sehr straff macht, muss man sich beim Faden einziehen ganz schön anstrengen, dafür hält der dann auch)

Dieses mal klappte alles. Das Fadenende durch meine Ziehschlaufe gezogen und dann mühsam, Windung für Windung nach innen.

5 Versuche, bis ich zufrieden war bzw. kein Fehler in meiner Arbeit zu sehen oder spüren war.

Was macht man dann auf einmal?

Es ist getan und fertig!?!

OK, Parxistest. Erst einmal ein paar Pfeile mit dem neuen Griff schießen gehen und sehen, wie es sich anfühlt oder ob ich doch noch mal abwickle…

Was soll ich sagen, es passt und ich bin zufrieden.

Aber, was wird jetzt aus dem Werkstatttag?

Es wird weiter gehen. Zuerst wird noch der Bogen von meiner Mitbastlerin fertig gemacht. Sie ist ja auch so weit, das Griffwicklung und Sehne anstehen. Da werde ich natürlich helfen, wenn gewollt.

Dann, ich brauche ja für diesen Bogen noch andere Pfeile. Meine aus Karbon sind ja dafür nicht die richtigen. Dazu habe ich mir jetzt also Stäbe, Federn und Spitzen bestellt und hoffe, dass die bald ankommen. Damit geht es dann wohl weiter.

Zudem habe ich noch ein DIY Projekt im Bereich Bogensport, das ich angehen werde. Davon später mehr. Da fällt mir ein, es sind zwei. Ich sage nur Stichworte: „Helden in Strumpfhosen“

#Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #DIY #Fediverse #Fletcher #Langbogen #Longbow

@diy@tupambae.org

RE:
https://uhc-elster.de/?p=5782

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An dieser Stelle noch einmal ein ganz herzliches und fettes Dankeschön ans Fediverse und seien BewohnerInnen

Mit den Tipps, die ihr mir geliefert haben, kann ich nicht nur meine Beine in Strumpfhose/Leggins packen, sondern auch Robin Hoods ganze Bande

❤️

Ich werde euch allen weiter berichten, wie ich damit weiter komme oder auch nicht.
Kann ja sein, das ich mich dann doch nicht traue
😉

Zu einem Bogensport Turnier dann so aufzutauchen, ist schon ganz schön
🤪
Wobei da echt auch andere in Kleidung auftauchen, die nicht Alltag sind.
😉

Liebe BogenschützInnen da draußen im Fediverse, was würdet ihr sagen, wenn ich so zu einem Turnier aufftauche?
Dear archers out there in the Fediverse, what would you say if I turned up at a tournament like this?

#Archery #Fletcher #Bogenschießen #Bogensport

Sacht ma, ich habt doch alle Ahnung.
Also jedenfalls mehr als ich.

Gestern war ich mit meiner Tochter einkaufen und wie das so ist, führt man da so Tochter-Vater Gespräche.
Unter anderem sind wir da auf Bogenschießen gekommen und ob sie mit mir mal wieder üben möchte.

(Ja, sie hat ja gesagt), nur war das nicht das Thema.

Dann kam von mir die Frage auf, welche Namen mein Bogen bekommen soll. Ich finde schon, das der einen braucht.
Meine Idee wäre "HoodWood" oder so was in der Anlehnung an Robin Hood.

Sie meinte dann, wenn ich damit schieße, müsste ich auch so aussehen wie Legolas oder in "Helden in Strumpfhosen":

Ihr kennt mich ja, wer nen Kilt trägt, zieht auch Leggings an.

Wo bekomme ich denn Preisgünstig so was her? Kommt bestimmt auch gut bei Turnieren, da haben die meisten ja auch "komisches Zeug an"

Und da ich mit Erol Flynn sozialisiert wurde, sollte es schon was in die Richtung sein

#Archery #Fletcher #Bogenschießen #Bogensport

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Werkstatt Update 0.8

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Wer hätte das gedacht, das ich nach dem Werkstatt Update 0.7 schon wieder eins bringen kann.
Das bedeutet, es muss etwas gravierendes passiert sein? Das letzte mal war es der Bruch meines Rohlings, das ist dieses mal nicht passiert.
Kommen wir mal kurz zum Ablauf. Donnerstags ist Kindertraining im Verein und ich habe mich dank meines jugendlichen Aussehens und weil ich die ja auch alle kenne, mal mit in die Session rein gesneakt. Das Wetter war toll, sonnig, leicht warm und wenig Wind.
Während die Kinder ihr Training gemacht haben, habe ich mit einer Langbogenschützin noch über Holzpfeile gesprochen (das steht ja für mich dann auch noch auf dem Programm). Dabei geht es rein um Hardware, Beschaffung, welches Material, also reines Nerdgequatsche. Ihr wisst ja, ich bin Fediverse Nerd aus Berufung und da muss so etwas auch sein.

Nachdem die Kinder dann mit ihren Übungen und Training so weit rum waren, konnten die paar Erwachsenen auch ein paar Pfeile mit ihren Bögen schießen. Zuerst habe ich ein paar Passungen mit meinem Jagdbogen geschossen (auf Scheibe Treffen ist dann doch viel leichter als 3D Tiere). Dann habe ich meinen Primitivbogen geholt und gespannt. Natürlich waren die Erwachsenen auch neugierig, wie sich mein Teil denn nun macht. Ich übrigens auch.

Allein vom Handling und Gefühl (abseits das ich den selber gebaut habe usw.) ist das schon ein ganz anderes Teil. Der Bogen ist mit 1,82m wesentlich länger, er hat/braucht wesentlich mehr Zugkraft (das werde ich auch so lassen) und der Dynamikumfang beim ziehen und lösen, fühlt sich so komplett anders an.

Die ersten Passungen habe ich mit meinen Pfeilen vom Jagdbogen geschossen. Die kennt ihr sicher schon von meinen anderen Bildern. Erst mal muss ich ein Gefühl für das Vorhalten und die Art, wie der Bogen reagiert, bekommen. Es ist erst einmal alles anders als beim Jagdbogen.
Die Pfeile fliegen und Treffen geht auch. Nur das Wo, das muss ich noch dringend klären. Auf 25m waren bei den drei Passungen immer alle auf der Scheibe, bei ca. 1,20x1,20m Backstopp.

Dann hat mir die Langbogenschützin 4 ihrer Holzpfeile zum Üben und Testen geliehen (ganz fettes Dankeschön für dein Vertrauen). Damit die erste Passung geschossen und das ist auch mal wieder gaaanz anders, das Trefferbild übrigens auch. Noch kurz zur Erklärung, es ist immer noch keine passende Sehen drauf und auch kein Nockpunkt und ähnliches. Ich lege den Pfeil nach Gefühl an.

Da mein Lehrmeister auch da war und einen seiner eigenen Bögen bearbeitet hatte und für ein anderes Turnier übte, passte es ganz gut, das er mich beim Schießen beobachtete und wie der Bogen dabei reagiert.

Dabei kam das Gespräch auf, ob ich NACHHER noch Zeit hätte, und wir beide nicht gleich noch die Sehne bauen wollen.
Wer wird da nein sagen ;)

Vorher aber noch ein paar Pfeile schießen und Erfahrungen sammeln. Zu Beginn habe ich mich erst einmal nicht getaut, bis in den Ankerpunkt zu ziehen. Mit jeden weiteren Schuss und Vertrauen in das Material, wurde ich mutiger und Ankerte dann auch, was natürlich dem Trefferbild hilft.

Beim Beobachten des Bogens und dem Video zur Kontrolle, haben wir noch zwei Stellen gefunden, wo ich nachtillern muss, damit der Bogen sich gleichmäßiger biegt.

Ich muss aber schon sagen, das mich das Video vom Bogen und wie er reagiert, sehr begeistert. Vor allem weil ich ihn auch in den Händen gehalten habe und weiß, wie sich das anfühlt.
Nach ein paar Passungen, also zurück zur Werkstatt und noch mal „schnell“ Anpassungen vornehmen. Wenn der Lehrmeister einen schon Einlädt…

Bei den Stellen die hier mit Bleistift Markiert sind, habe ich nur ganz wenig, also wirklich nur ganz fein Material abgetragen. Danach Aufspannen und das Ergebnis ist gleich zu sehen, der Bogen biegt sich da beim Ziehen viel Gleichmäßiger.
Und, weil sich der Bogen im oberen Wurfarm gegenüber dem unteren so weit biegt, hat der Lehrmeister denn noch ein Stück weit „gebrannt“, also das Holz ein wenig durch erhitzen gehärtet.

Eigentlich sind wir ja wegen der Sehne in die Werkstatt, nur sollte man das gleich erledigen, was zu Erledigen ist. Das Hilft immer.
Zuerst habe ich mir unter den Sehnen Garnen die Farben ausgesucht, die ich am passendsten für meinen Bogen empfinde. Dabei sind Schwarz und Bronze dabei rausgekommen, grün gab es leider nicht in der Auswahl ;)
Dann wurde auf einem Seilbrett, zum einen die Sehne aufgewickelt/abgemessen, die für die Bogenlänge passt. Dabei auch die Anzahl der Stränge, die wir mit 6 schwarz und 6 Bronze machen wollen.

Die hier auf dem Brett aufgespannten Sehnen, werden im Bereich mit dem Pfeil, aufgetrennt und man hat dann die zwei Enden, je nach Farbe.
Diese wurden dann noch mit Bienenwachs verklebt, nach dem Auftrennen.
Durch die Staffelung der einzelnen Strangenden, bekommen wir keinen abrupten Übergang beim Öse binden, was als nächstes anstand.

Ich hatte mich dazu entschieden, einen „flämischen Spleiß“ zu machen/lassen. Das bedeutet, wir binden ein festes Auge an einem Ende der Sehne, das andere wird dann passend als Öse mit einem Zimmernannsschlag Knoten am Bogen befestigt.

So sieht es aus, wenn das Auge fertig gebunden ist. Gefällt mir ausgesprochen gut und auch die gewählte Farbkombination.
Nach dem das Auge und der Anfang gebunden waren, wurden die einzelnen Stränge noch mal auseinander sortiert und geglättet, so das sich durch das verdrehen keine Knoten bilden können. Nach dem sortieren, wurden alle Enden mit einem einfachen Knoten an dem losen Ende fixiert, ein Zimmermannsschlag erstellt und am Wurfarmende befestigt. Dann die Sehne leicht eingedreht und der Bogen aufgespannt. Die gespannte Sehen wurde dann noch einmal mit Bienenwachs eingerieben und dann mit einem Ledertuch so lange gerieben, bis das Wachs und die Sehne sehr warm wurden und alles miteinander verklebte.
Damit ist die Sehne aber immer noch nicht fertig. Im Bereich wo der Pfeil aufgelegt wird, kommt jetzt noch eine Wicklung um die Sehne, auf der dann auch der Nockpunkt gefestigt wird.

Und erst dann waren wir fertig.
Mit dem Bogen sind wir dann noch auf den privaten Schießplatz gegangen und ich habe im kalten Dämmerlicht, die ersten Pfeile mit der neuen Sehne verschossen.
Treffer waren dabei aber wohl eher aus Versehen. Insgesamt ist das schon ein tolles Gesamtbild. Ich bin Begeistert und Robinia Hood wurde somit wieder eingeholt. Ich kann dir nur sagen, mit der eigenen Sehne, macht das doppelt Spaß, freue dich auf den nächsten Werkstattag.

https://uhc-elster.de/2025/04/11/werkstatt-update-0-8/

@diy@tupambae.org
#Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #DIY #Fediverse #Fletcher #Langbogen #Longbow

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Werkstatt Update 0.7

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Werkstatt Update 0.7

Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte Dienstag schon Mittwoch sein können. War es aber leider nicht, ich musste echt bis Mittwoch warten.
Wie weit bin ich denn mit meinem Projekt?
Ich bin davon ausgegangen, das ich schon die Zielgerade sehen könnte und demzufolge sind auch meine Gedankengänge gewesen. In die Zielgerade einbiegen, Gas geben und dann durch die Ziellinie.

Was soll ich euch sagen, es ist erst die Gegengerade gewesen….

Ich habe ja vorher noch zwei neue Boxen für Werkzeug und Material gebaut, damit ich das alles besser transportieren und sortieren kann. Dann zur Werkstatt des Lehrmeisters und da war auf dem Hof schon großes Hallo. Freunde und BogenschützInnen waren da und es wurde erst mal gequatscht. Dazu noch zwei neu SchützInnen, wo über deren Material und Pfeile gesprochen wurde und getestet, damit das Kind die passenden Pfeile zu ihrem Bogen bekommt. Da geht schon mal Zeit ins Land und das ist auch richtig so.
In der Zeit, habe ich schon mal die beiden Fundstämme von Rinde und Bast befreit. Ihr wisst ja, nach dem Bogenbau ist vor dem Bogenbau und bis das Holz bearbeitet werden kann, muss es erst einmal trocknen.

Das Befreien ging auch recht schnell, dank passendem Werkzeug. Das Einschießen der NeuschützInnen dagegen dauerte noch an.

Viel an meinem Bogen konnte und wollte ich erst einmal nicht machen, denn der gefällt mir so schon recht gut. Was macht man dann erst mal? Klar, die Werkstatt sauber, ich hatte ja auch genügend Material auf dem Boden verteilt beim Rinde entfernen.

Als der Lehrmeister dann Zeit für mich hatte, haben wir uns erst einmal um das neue Material gekümmert. Ihr wisst ja, Vorbereitung ist fast alles.

Den dicken Stamm haben wir noch aufgetrennt. Statt mit Spaltkeilen und Hammer, bevorzugt mein Lehrmeister die Bandsäge.

Den Stamm erst mal begutachtet und entschieden, wie wir ihn auftrennen wollen und können. Ob aus dem Stück Holz auch zwei Rohlinge werden können oder nur einer.
Wir sind der Ansicht, das es durchaus zwei Rohlinge ergeben kann, das dann angezeichnet und dann aufgesägt. Das sieht auf dem Bild leichter aus als es dann ist, nasses Holz im Längsschnitt aufsägen, ist nicht ganz ohne.

Zuerst noch mal aufspannen und besichtigen, was und wie er ist. Dabei ist mein Lehrmeister drauf gekommen, das wir ich das Griffstück zu kurz gemacht haben. Also das Fenster im Bogenkörper, wo der Pfeil samt Befiederung dann geschossen wird.

Gut, dann also noch mal an die Holzbearbeitung und das Griffenster erweitern. Ist ja auch Sinnvoll. Während der Lehrmeister also neue Pfeile baute für die Jungschützin, war ich dabei wieder am Bogen weiter zu bauen.
Mit der aktuellen Zugstärke des Rohlings bin ich so weit erst einmal zufrieden und will das auch so lassen. Wenn höchstens Feinarbeiten. Mit dem Griffstück musste ich aber noch mal richtig Material abtragen. Dazu die Worte des Lehrmeisters im Nebenraum:
- reicht noch nicht
- nicht gleichmäßig
- noch mehr abtragen
- die Bögen gleichmäßiger
- die andere Seite nicht vergessen
- da ist noch ne Delle drin
Ihr wisst sicher was ich meine ;)

Ich also erst mit Pfeile grob Material abtragen, dann in der Folge nur noch mit Tillermesser und später mit Sandpapier.
Dazu immer wieder den Bogen in die Hand nehmen, Kontrollieren. Wieder einspannen, weiter bearbeiten, ausspannen, kontrollieren, einspannen, bearbeiten….
Der Spänehaufen unter meinem Schraubstock wuchs wieder ordentlich.

Ihr glaubt gar nicht, wie lange man sich an nur so einem Griffstück aufhalten kann. Bis auch ich selber zufrieden war. Ist ja nicht so, als ob der Lehrmeister das so vor sich hin gebrabbelt hat. Er hatte ja auch recht.
Ich war zum Schluss zufrieden, das Griffstück ist immer noch ein schöner Handschmeichler. Und die Uhr sagte: Zeit ins Bett zu gehen, der Wecker klingelt um 4.30 Uhr!
Ihr seht, es wird noch weitere Teile beim Bogenbau geben. Ich muss mir mal Gedanken über die Nummerierung machen. Wahrscheinlich noch für diesen Bericht.
Und noch etwas für Robinia Hood, heute war nichts mit einem Vorsprung herausarbeiten. Ich bin immer noch genau so weit wie du mit deinem Bogen. Der Lehrmeister hat mich ordentlich eingebremst.

#Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #DIY #Fediverse #Fletcher #Langbogen #Longbow
@diy@tupambae.org

RE:
https://uhc-elster.de/?p=5722

Discussione continua

Mal noch ein kleiner Erlebnisbericht zum Bogensport Turnier am letzten Wochenende.

Für alle Mastodon BenutzerInnen im Fediverse, eure Software unterschlägt euch die restlichen Bilder, da sind mehr als nur 4.

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Das war es dann also, mein erstes 3D Bogensport Turnier.

Eingeladen hatten die BogensportlerInnen aus Merkwitz
https://www.bsv-merkwitz.de/ und es soll ein 3D Turnier sein. Für die, die es nicht kennen, da schießt man mit Pfeil und Bogen auf Tierimitate aus Schaumstoff/Gummi.

Ein Hallenturnier auf Scheiben, habe ich ja schon mitgemacht und im Nachhinein kann ich sagen, das sind schon gravierende Unterschiede. Nur mal so als Vergleich gesehen.

Unser Verein war auch recht gut beteiligt gewesen, viele hatten schon 3D Turniere geschossen aber für ein paar, war es wie bei mir, Neuland. Und, ich bin nicht dahingefahren, um etwas zu gewinnen, außer Erfahrungen. Kenne ich das ganze doch nur aus Erzählungen.

Das Wetter sollte so lala sein, laut Wettervorhersage. Angesagt waren 5 Grad und Bewölkung. Bekommen haben wir 7 Grad, mit Sonne/Wolkenmix aber recht kräftigen Wind.

Wir sind also recht früh losgefahren (entgegen dem Crossgolf, starten Bogensportler eher sehr zeitig), um Anmeldung und ersten Kaffee vor Ort zu erledigen. Dann noch in die Gruppen einschreiben, da konnte ich mich auch die Erfahrung meines Abteilungsleiters und seiner Frau verlassen, die haben mich mit in ihre Gruppe genommen und da wir zeitig da waren, auch einen schönen Startpunkt ausgesucht.

Erfahrungen darin kann man eben nicht kaufen, die kann man nur erwerben. Also, habe ich mein GlubschOgen aufgemacht und aufgepasst.

Irgend wann begann auf der Wiese das Einschießen vieler Beteiligter auf Scheiben oder 3D Tiere und das über viele Entfernungen. Von 5m bis zu über 50m, das ist schon eine recht große Spanne und natürlich saß auch nicht jeder Pfeil. Gerade kurze Entfernungen sind gar nicht so leicht, aber auch überlange wie über 30m sind nicht mehr so einfach, weil man einfach über das Ziel anhalten muss. Ich jedenfalls mit meinem Bogen.

Zu was man so ein Turnier auch nutzen kann, zum Bögen und Pfeile ansehen. Allein die Varianz an verschiedenen Bögen ist echt der Hammer. Wie eine Ausstellung. Ich selber habe da eine Präferenz für Jagdbögen aber auch Langbögen bzw. Primitivbögen, wohl auch, weil ich selber einen baue und zu oft Robin Hood Filme gesehen habe.

Jagdbögen wohl auch deswegen, weil es der einfachste und billigste Weg ist, mit Bogensport anzufangen.

Nach dem Einschießen wurden die Gruppen auf ihre einzelnen Startpunkte verteilt und zu einer festgelegten Zeit, konnten wir dann anfangen und den Parcours beginnen. Der Parcours den die Merkwitzer da haben, das ist schon ein tolles Gelände. Mit Gräben, Hügeln und Tälern, zwischen denen die Bahnen abgesteckt und die Tiere aufgestellt waren.

Was soll ich sagen, manchmal traf ich, manchmal nicht und manchmal half mir auch ein wenig Glück beim Treffen. Insgesamt waren es 32 Bahnen, von denen ich keine verfluche oder mies fand. Tolle Ideen, die die Merkwitzer da umgesetzt haben und von uns SchützInnen, viel abverlangt haben. Einzig das Können ist da ausschlaggebend und da fehlt mir echt noch eine ganze Menge. Wo ich beim Scheibenschießen echt noch gut mitgehalten habe, habe ich mich hier bei der Wertung in der Klasse Jagdbogen, ganz hinten eingereiht. Nicht als letzter aber bis dahin waren es nur noch 3 Plätze ;)

Enttäuscht, ja und nein. Es hätte mir schon besser gefallen, im Mittelfeld gelandet zu sein. Nur, war ich zum einen vom Mittelfeld viel zu weit weg und, die meisten der MitschützInnen, haben schon jahrelange Erfahrung und auch Skills, die ich erst noch erlernen muss und will. Mit 207 Ringen ist noch seeeeehr viel Luft nach oben, um bei den Führenden mit 411 Ringen zu landen. Selbst zum Mittelfeld muss da noch sehr viel passieren.

Ich werde auf alle Fälle wieder 3D schießen gehen, man muss ich ja Herausforderungen stellen. Nur wann und wo, das muss ich erst noch klären. Ich habe ja auch noch Familie und Floorball Kinder, die auch nicht unAktiv und unErfolgreich sind. Das muss alles unter einem Hut und Kinder gehen natürlich vor.


#Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #Fediverse #Fletcher

Jetzt gerade, beim zusammen stellen der letzten Sachen für mein erstes 3D Bogensport Turnier fällt mir auf, es gibt einen gravierenden Unterschied zum Crossgolf.

CrossgolferInnen starten ihre Turniere später. Je weiter im Westen, um so später
😁

Ich bin da sicher etwas ganz großem auf der Spur....

Jetzt warte ich auf mein Taxi. Ich werde von einem/zwei SchützInnen mitgenommen zum ersten Turnier für mich.

Start mit minimal Ausrüstung.

#Archery #Bogensport #fletcher #Sport

Morgen geht es für mich zum ersten mal auf ein 3D Bogensport Turnier

Ich bin da schon ein wenig Neugierig.
Habe mich vorhin noch mit unseren Abteilungsleiter und seiner Frau getroffen und mal ein wenig drüber gesprochen, was ich alles so mitnehmen muss,sollte,brauche usw.

Ich bin ja generell ein fauler Kerl, der nur das nötigste macht und mitnehmen will. Mache ich quasi beim Golfen auch. Fehlen sollte aber auch nichts.

Ich denke mal, das ich mit der Minimalausrüstung über die Runde kommen werde.
Pfeile sind beschriftet und markiert. Toll sehen sie so wie so aus, sind ja auch selbst gemacht
😉

Die werde ich morgen noch streicheln und gut zureden, damit sie auch wissen, was zu tun ist.
Training mache ich heute nicht mehr, lieber noch schonen. Das Bogenbauen hat mir echt ein wenig Muskelkater gebracht bzw. Überanstrengung von Muskelgruppen, die ich sonst so nicht benutze.

Ich freue mich auf alle Fälle, wieder was zum Lernen.

#Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #DIY #Fediverse #Fletcher

Dem #Hausmeister und #DIY Star hängen gerade so mächtig die Arme.
Das war gestern also doch eine echt harte Bastelsitzung...

Hätte ich jetzt nicht gedacht.


#Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #DIY #Fediverse #Fletcher

RE:
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Moppels wonderful and comfy Fediverse Barcrossgolf_rebel - kostenlose Kwalitätsposts (@crossgolf_rebel)Werkstatt Update 0.6 wichtige Info für alle die, die den Beitrag mit #Mastodon ansehen, dieser post enthält mehr als 10 Bilder, die euch Mastodon nicht anzeigt, daher post "in der Ursprungsinstanz ansehen" anklicken --------------------- Es ist wieder Mittwoch und Werkstatt Tag. In der vergangenen Woche sind wir Lehrlinge nicht dazugekommen, an unseren Bögen weiter zu Arbeiten. Die eine wegen Arbeit, der andere war zu einem Crossgolf Quali Turnier. Demzufolge geht es mit Stand Werkstatt Update 0.5 an unseren Projekten weiter. Während der Ahornbogen nur noch kleinere Anpassungen braucht, wie tillern, tillern und Griffstück passend machen, waren an meinem Bogen noch mehr tillern, tillern tillern zu machen. Und mit tillern meine ich sehr feine schichten Holz abtragen. Davon häufte sich auch unter meiner Werkbank mehrere Haufen, die ich immer wieder beseitigte. Wie schon bei Bogen 1, gilt auch hier: tillern, Kontrolle, tillern, Kontrolle, tillern…. So das die Bogenform gleichmäßig bleibt (immer dran denken, es ist Naturmaterial und Gleichmäßig hängt stark vom Holz und den Eigenschaften zusammen) Und weiter geht das tillern und Kontrolle. Immer schön im wechsel. Dazu abspannen, dran Arbeiten und wieder Spannen, zur Kontrolle. Dabei auch beachten, in welche Richtung die Sehne wandert und korrigieren. Im Gegensatz zum Ahornbogen, sieht man die Maserung der Esche sehr schön deutlich, das wird sicher mal ein fetter Hingucker Während ich noch beim tillern bin, konnte Robinia ihren Bogen schon mal pumpen und dann auch mal kurz spannen, wie zum Schuss. Aber auch da, Kontrolle und Feinheiten noch erledigen, wie das Handstück anpassen und verkleinern. Damit das ein schöner Handschmeichler wird. Die Bogenform sieht aber schon mal Klasse aus. Während dessen an meinem Bogen, tillern, Kontrolle, tillern usw.. Noch ist mein Bogen zu Stark und ich möchte noch Material abtragen, damit ich keine 200 Pfund Zuggewicht habe. Die andere Möglichkeit wäre, ich bekomme Muskeln. Was wohl doch eher unwahrscheinlich sein wird…. Da das tillern usw. echt Kräftezehrend ist und einem doch irgend wann die Arme weh tun, wird mal die Arbeit gewechselt. Und da Robinie ihre Wurfarmenden so toll gemacht hatte, wurde ich vom Lehrmeister wegen der Plumpen Form meiner aufgezogen. Mein Einwand, das die Enden bei meinem Bogen von „Purer Kraft“ gekennzeichnet sind, wurde lächelnd beiseite geschoben…. Aber gut, so abgerundet machen die Wurfarmenden dann doch schon was her. Nach dem ich erst einmal so weit „zufrieden“ war mit dem tillern und der Kraft, die der Bogen beim Ziehen vermittelt, habe ich damit aufgehört. Die Kanten wurden noch sehr leicht gebrochen, damit das alles auch der Hand schmeichelt, habe ich an meinem Griffstück auch noch mal grob und dann fein, Material abgetragen in dem Bereich, wo ich mal den Pfeil auflegen werde, so das dieser beim Lösen, besser die Richtung halten kann. Womit wir beide nicht gerechnet haben, unser Lehrmeister war der Meinung, das wir doch mal ein paar Schüsse machen könnten. Wir haben noch keinen Nockpunkt und auch das Griffstück ist nicht Final. Auf dem Bogen ist nur eine Arbeitssehne, aber das sollte reichen. Es geht ja auch erst einmal drum, passiert da was? Und mit was, wisst ihr was ich meine https://uhc-elster.de/2025/03/20/werkstatt-update-0-4/ Was soll ich sagen, Robina legte zuerst los, allein die Bogenform sieht für meien Augen schon mal toll aus. Und dann war ich auch noch an der Reihe. Ums Treffen geht es ja erst einmal nicht wirklich, vielmehr um das Gefühl und wie sich der Bogen beim Schießen so anfühlt usw.. Wir sind noch nicht auf Standhöhe und ich vor allem auch noch nicht bei richtigen Zuggewicht, komme also gar nicht richtig in meinen Anker. Aber, das macht schon Spaß…. Da weiß man, wieso man das macht. Das ist schon ein tolles Gefühl, das es funktioniert. https://uhc-elster.de/2025/04/03/werkstatt-update-0-6/ #Bogensport #Archery #Bogenschießen #Sport #DIY #Fediverse #Fletcher #Langbogen @diy@tupambae.org 📎 (10)
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Werkstatt Update 0.6

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Es ist wieder Mittwoch und Werkstatt Tag. In der vergangenen Woche sind wir Lehrlinge nicht dazugekommen, an unseren Bögen weiter zu Arbeiten. Die eine wegen Arbeit, der andere war zu einem Crossgolf Quali Turnier. Demzufolge geht es mit Stand Werkstatt Update 0.5 an unseren Projekten weiter.
Während der Ahornbogen nur noch kleinere Anpassungen braucht, wie tillern, tillern und Griffstück passend machen, waren an meinem Bogen noch mehr tillern, tillern tillern zu machen. Und mit tillern meine ich sehr feine schichten Holz abtragen. Davon häufte sich auch unter meiner Werkbank mehrere Haufen, die ich immer wieder beseitigte.
Wie schon bei Bogen 1, gilt auch hier: tillern, Kontrolle, tillern, Kontrolle, tillern…. So das die Bogenform gleichmäßig bleibt (immer dran denken, es ist Naturmaterial und Gleichmäßig hängt stark vom Holz und den Eigenschaften zusammen)

Und weiter geht das tillern und Kontrolle. Immer schön im wechsel. Dazu abspannen, dran Arbeiten und wieder Spannen, zur Kontrolle. Dabei auch beachten, in welche Richtung die Sehne wandert und korrigieren.

Im Gegensatz zum Ahornbogen, sieht man die Maserung der Esche sehr schön deutlich, das wird sicher mal ein fetter Hingucker

Während ich noch beim tillern bin, konnte Robinia ihren Bogen schon mal pumpen und dann auch mal kurz spannen, wie zum Schuss.

Aber auch da, Kontrolle und Feinheiten noch erledigen, wie das Handstück anpassen und verkleinern. Damit das ein schöner Handschmeichler wird. Die Bogenform sieht aber schon mal Klasse aus.
Während dessen an meinem Bogen, tillern, Kontrolle, tillern usw.. Noch ist mein Bogen zu Stark und ich möchte noch Material abtragen, damit ich keine 200 Pfund Zuggewicht habe. Die andere Möglichkeit wäre, ich bekomme Muskeln. Was wohl doch eher unwahrscheinlich sein wird….

Da das tillern usw. echt Kräftezehrend ist und einem doch irgend wann die Arme weh tun, wird mal die Arbeit gewechselt. Und da Robinie ihre Wurfarmenden so toll gemacht hatte, wurde ich vom Lehrmeister wegen der Plumpen Form meiner aufgezogen. Mein Einwand, das die Enden bei meinem Bogen von „Purer Kraft“ gekennzeichnet sind, wurde lächelnd beiseite geschoben….
Aber gut, so abgerundet machen die Wurfarmenden dann doch schon was her.

Nach dem ich erst einmal so weit „zufrieden“ war mit dem tillern und der Kraft, die der Bogen beim Ziehen vermittelt, habe ich damit aufgehört. Die Kanten wurden noch sehr leicht gebrochen, damit das alles auch der Hand schmeichelt, habe ich an meinem Griffstück auch noch mal grob und dann fein, Material abgetragen in dem Bereich, wo ich mal den Pfeil auflegen werde, so das dieser beim Lösen, besser die Richtung halten kann.

Womit wir beide nicht gerechnet haben, unser Lehrmeister war der Meinung, das wir doch mal ein paar Schüsse machen könnten. Wir haben noch keinen Nockpunkt und auch das Griffstück ist nicht Final. Auf dem Bogen ist nur eine Arbeitssehne, aber das sollte reichen. Es geht ja auch erst einmal drum, passiert da was? Und mit was, wisst ihr was ich meine
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Was soll ich sagen, Robina legte zuerst los, allein die Bogenform sieht für meien Augen schon mal toll aus.

Und dann war ich auch noch an der Reihe. Ums Treffen geht es ja erst einmal nicht wirklich, vielmehr um das Gefühl und wie sich der Bogen beim Schießen so anfühlt usw.. Wir sind noch nicht auf Standhöhe und ich vor allem auch noch nicht bei richtigen Zuggewicht, komme also gar nicht richtig in meinen Anker. Aber, das macht schon Spaß….

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Werkstatt Update 0.5

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Ihr wart ja sicherlich in der letzten Woche live dabei, wie ich aus einer Esch, ein Ahorn und daraus wieder eine Esche gemacht habe.
DIY kann mitunter schon ganz schön anstrengend, voll mit Arbeit und auch Erlebnissen sein. Action pur, noch näher als live dabei.
Viel habe ich ja letzte Woche zum DIY Basteltag nicht mehr schaffen können. So ist das wenn man zweimal neu anfängt. Dafür habe ich jeweils zu Hause immer mal wieder eine Stunde und länger, an der Werkbank gestanden und weiter gearbeitet.


Die Form war ja schon grob vorgearbeitet und zu Hause habe ich dann den Rest gemacht (Rest in „ „, weil, da kommt noch was). Dann ging es um die Dicke meines neuen Stückes.
Sollte ich meinem Bogen einen Namen geben? Also, damit wir eine bessere Verbindung eingehen und so ;)


Auch wenn da schon mit einer Bandsäge grob Material abgenommen wurde, ist immer noch genügend Material zum abtragen drauf. Ich also weiter am abschaben, und das jedes mal wenn ich an der Werkbank war.


Damit ich auch mal was anderes mache, habe ich dann mal die Sehnenkerben angelegt. Ihr kennt das sicher noch aus Werkstatt Update 0.2. Dieses mal habe ich sie mir aber angezeichnet und somit sehen die auch danach gleichmäßiger aus. Damit bin ich schon mal zufrieden.


Dann habe ich mich an das Griffstück noch gewagt und a schon mal das Pfeilfenster freigelegt (alles erst mal grob, da muss ich immer wieder mal ran)


Durch die Wuchsform war auch klar, auf welcher Seite das Pfeilfenster rein muss, also da mehr Material abtragen.
Und, es wurde wieder Mittwoch und Werkstatttag lag an. Die erste Arbeit an diesem Tag, ihr kommt eh nicht drauf, war Tischbeine anschrauben.
Ja, ihr lest es richtig, es kommen 4 Tischbeine dran. Das wird eine ganz neue Form geben und sicher das tollste Unikat, was ihr je auf einem Schießplatz gesehen habt.


Zuallererst erst mal dem Lehrmeister zeigen, was ich die Woche über so noch alles erledigt habe und ob er so weit zufrieden ist.
Ja, auch dieser Lehrmeister reagiert wie alle Lehrmeister:
hmmm,
jaaaaa,
hmmm,
aber hier muss noch was weg und da muss noch, …. ;)
Das lasse ich jetzt mal so stehen. Ist doch schon mal ein tolles Lob.


Nachdem wir uns das Teil beide angesehen haben, haben wir auch beiden noch über die Form und Anpassungen gesprochen. Die Enden müssen noch ein Stück schlanker und dünner werden. Habe ich auch so gesehen, aber so viel konnte ich zu Hause auch nicht schaffen.
Also Wurfarmenden verschlankt, verdünnt und Sehnenkerben nachgearbeitet.


Am Griffstück hatte ich auch noch nicht alles gemacht. Denn mir war nicht ganz klar, wie lang ich das Teil machen sollte, also habe ich das auf meinem Rohling aufgemalt und dann vor Ort mit dem Lehrmeister abgesprochen. Im Grunde passte das was ich mir gedacht habe schon bestens. Schön ist es aber doch, wenn man das mit jemanden live besprechen kann, der Ahnung davon hat.


Und dann ging es weiter, Material abtragen, ganz viel Material abtragen.
Irgend wie fühlt sich diese Esche aber wie Ahorn an. Jedes bisschen abgenommenes Holz macht so viel Arbeit und ist anstrengend. Und das dieses mal so richtig.
Und das auf beiden Wurfarmen. Der untere sogar noch mehr, weil ich da ja das Griffstück erst angepasst habe und daher dort noch echt viel Material weg musste.
Auch hier kommt irgend wann der Punkt, wo man den Rohling das erste mal aufspannt. Wir beide hatten da ein wenig Hemmungen, nach der Erfahrung von letzte Woche. Das steckte uns noch in den Knochen und wir hatten ein wenig Schiss.


Und da ist das Stück, das erste mal gespannt.
Sieht schon mal gar nicht so übel aus. Nachteil, ich konnte ihn erst mal allein nicht aufspannen. Der Bogen hat so viel Druck, das ich die Sehne nicht allein über die Kerbe bekam und Hilfe brauchte.
Dabei sind uns gleich noch ein paar Sachen aufgefallen, die ich beseitigen muss. Das Griffstück ist wirklich erst sehr grob, der Übergang von Griff zu Wurfarmen ist zu hart und muss fließender sein. Die Dicke der Wurfarme muss auf alle Fälle noch runter, damit ich den Bogen auch mal spannen kann. Gefühlt und geschätzt, sind das im Moment sicher um die 70-80 Pfund Zuggewicht. Also mehr als ich wiege ;)
Das heißt auch, tillern, tillern, tillern und weiter tillern…..
Und noch was ist mir aufgefallen, die Form der Biegung der Wurfarme ist sehr unterschiedlich. Bedingt auch durch die Wuchsform meines Rohlings. Denn genau unter dem Griffstück, ist der Stamm/Ast damals zu einer Seite gesprungen. Also jetzt nach innen in Zugrichtung.


Das sieht dann auf dem gespannten Bogen recht gerade aus und der Flex kommt da beim ziehen ganz anders. Mal sehen, was wir uns da noch ausdenken.
Ich wollte ja einen Charakterbogen und bekomme wieder einen.
Dabei heißt es aber immer noch, Material abtragen, damit ich den Bogen auch mal vernünftig ziehen kann. Das werde ich sicher auch machen, nur nicht diese Wochenende, denn da bin ich zum Qualifikationsturnier für die neue Nationalmannschaft. Nicht fürs Bogenschießen, denn wer mich schon ne Weile kennt, ich bin Crossgolfer durch und durch und ich möchte mich wieder für die Nationalmannschaft qualifizieren. Somit liegt der Fokus an diesem Wochenende ganz wo anders.


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